Die Überprüfung des Erfolgs von Maßnahmen erlaubt es zu beurteilen, ob diese auch langfristig übernommen werden sollen. Eine gemeinsam entworfene Änderung kann sich im Alltag als unpraktikabel oder gar hinderlich darstellen. Deshalb sollte während der Umsetzung oder an ihrem Ende eine Auswertung stattfinden.
Kernfragen
Müssen im laufenden Prozess Änderungen vorgenommen werden? Wie ist der Ablauf zu optimieren? Waren die durchgeführten Änderungen ein Erfolg?
Auswertung im laufenden Prozess und/oder an dessen Ende
Der Erfolg einer Maßnahme kann entweder am Ende der Durchführungsphase und/oder kontinuierlich im laufenden Prozess bestimmt werden. Beide Auswertungsaspekte bringen spezifische Ergebnisse mit sich: Wird im laufenden Prozess evaluiert, so kann das Vorgehen angepasst werden und somit ressourcensparend vorgegangen werden. Hierzu bietet es sich an ein Steuerungsgremium einzurichten, dessen Mitglieder nicht direkt an der Umsetzung beteiligt sind, und das den Prozess mit etwas Abstand im Auge haben und reflektieren kann. Zugleich muss beachtet werden, dass manche Änderungen kurzfristig zu Mehraufwand oder Unsicherheit beitragen, langfristig jedoch positive Auswirkungen haben. Wird ein Prozess hingegen an seinem Ende ausgewertet, so muss klar sein, wofür die Ergebnisse der Auswertung zu nutzen sind und produktiv in die weitere Arbeit eingebunden werden können. Optimal ist daher eine Kombination aus einer laufenden und einer abschließenden Auswertung des Prozesses.
Kernpunkte
- Flexible Anpassung durch eine laufende Auswertung
- Abschlussauswertung muss zielgerichtet sein
Beispiel aus dem Projekt
Im Rahmen des Projektes wurden Elemente einer laufenden Auswertung mit einer Abschlussevaluation verbunden. Es wurde ein Steuerungsgremium eingesetzt, das den Projektverlauf überprüfte, und anhand einer Checkliste laufend der Fortschritt dokumentiert. Außerdem wurde eine standardisierte Befragung sowie Gruppen- und Einzelinterviews durchgeführt. Zudem fanden im laufenden Prozess informelle Gespräche mit den Leistungsempfänger:innen und -erbringer:innen statt.